Die letzte Zuflucht

Die Welt hatte sich verändert, seit der Kometeneinschlag die Erde getroffen hatte. Die Meere waren angestiegen und die Kontinente verschoben. Die meisten Menschen waren gestorben, entweder durch den direkten Einschlag oder durch die Folgen davon. Hunger, Durst, Kälte, Krankheiten und Unwetter hatten die Überlebenden dezimiert.

Nur wenige hatten es geschafft, sich in Sicherheit zu bringen. Sie hatten sich in die Höhlen unter der Erde geflüchtet, die von den Wissenschaftlern vor Jahren als mögliche Zuflucht im Falle einer Katastrophe erforscht worden waren. Sie hatten Vorräte, Wasser und Strom. Sie hatten einander.

Aber sie waren auch eingesperrt. Sie wussten nicht, was draußen vorgefallen war. Sie wussten nicht, ob es noch andere Überlebende gab. Sie wussten nicht, ob sie jemals wieder das Tageslicht sehen würden.

Die Tage vergingen, die Monate, die Jahre. Die Vorräte wurden knapp. Sie mussten rationieren. Sie mussten sich um die Kranken kümmern. Sie mussten sich um die Kinder kümmern.

Sie hielten durch. Sie hielten an der Hoffnung fest, dass irgendwann Hilfe kommen würde. Dass irgendwann jemand sie finden würde. Dass irgendwann die Welt wieder sicher sein würde.

Aber die Tage vergingen, die Monate, die Jahre. Und niemand kam.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert