Die Jagd auf den Phantomsoldaten

Die Sonne brannte gnadenlos auf die trockene Wüstenlandschaft. Sergeant Rick Nash kniete auf einem Felsen, sein Blick fixierte die Ferne durch das Zielfernrohr seines Scharfschützengewehrs. Kein Laut war zu hören, nur das sanfte Heulen des heißen Windes, der Staub und Sand in die Luft wirbelte. Sein Auftrag war klar: Finde und eliminiere den Phantomsoldaten.

„Bewegung auf zehn Uhr“, flüsterte sein Kollege Mason, der hinter ihm Deckung suchte. „Unmöglich, dass jemand da draußen überlebt.“

Nash konnte es sich auch kaum vorstellen. Der Phantomsoldat, der überall seine blutigen Spuren hinterließ, war ein Geist. Niemand hatte ihn je zu Gesicht bekommen, und doch hatte er in den letzten Monaten ganze Militäreinheiten ausgelöscht. Nashs Trupp war der nächste, der ihn finden und beseitigen sollte.

Langsam richtete Nash sein Gewehr auf die Stelle, die Mason meinte. Zunächst sah er nichts, doch dann entdeckte er die Bewegung – eine leichte Welle in der Luft, wie eine Verzerrung, fast als wäre dort etwas Unsichtbares. „Tarntechnologie“, flüsterte Nash. Sein Puls beschleunigte sich.

Mit geschärften Sinnen beobachtete er den Phantomsoldaten, wie dieser sich lautlos durch die Umgebung bewegte. Nash drückte ab. Ein Knall hallte durch die Wüste, doch das Ziel war verschwunden.

„Verdammt“, fluchte er, während er aufsprang und zu seiner Gruppe sprintete. „Er weiß, dass wir hier sind!“

Innerhalb von Sekunden begann die Jagd. Nash und seine Männer rannten über die brennend heiße Wüste, zwischen Felsen und Ruinen hindurch, immer wieder Deckung suchend. Plötzlich wurde der Funk laut.

„Zwei Mann sind tot!“, schrie jemand. „Er ist direkt hinter uns!“

Nash wirbelte herum, hob sein Gewehr und suchte nach dem unsichtbaren Feind. Da war es – ein flimmernder Schatten, der über einen der toten Soldaten huschte. Blitzschnell feuerte Nash, und diesmal traf er. Ein leises Zischen ertönte, als die Tarnung des Phantomsoldaten versagte und eine humanoide Gestalt sichtbar wurde. Er sah menschlich aus, doch seine Bewegungen waren viel zu schnell und präzise.

Der Phantomsoldat reagierte sofort, eine tödliche Klinge in der Hand, und stürmte auf Nash zu. Der Sergeant wich aus, doch sein Arm wurde aufgeschlitzt, und Blut tropfte auf den heißen Sand. In der Hitze des Gefechts schlug er mit seinem Gewehr zu und traf den Gegner am Kopf. Für einen Moment starrte Nash ihm in die Augen – kalte, mechanische Augen.

„Ein Cyborg“, dachte Nash. Er hatte nur noch wenige Sekunden, um den finalen Schuss abzugeben. Er hob die Pistole an, doch der Phantomsoldat war bereits verschwunden, wieder unsichtbar.

Schwer atmend, griff Nash zum Funkgerät. „Wir haben es hier mit einer Maschine zu tun. Bleibt in Deckung.“

Doch die Jagd war noch nicht vorbei. Nash wusste, dass der Phantomsoldat ihnen weiter auf den Fersen war. Der Wüstenwind heulte auf, als die Hitze und der Sand sie umgaben. Es gab keinen Ausweg mehr. Es würde ein Kampf auf Leben und Tod werden – und Nash war bereit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert